59 Jahre nach dem Volksaufstand gegen die chinesische Besetzung von Tibet haben am Samstag über 3500 Exiltibeter in Genf gegen China demonstriert.
Sie forderten zum Jahrestag des Aufstands von der Besatzungsmacht Respekt vor den Menschenrechten in Tibet. «Free Tibet» skandierten die Manifestanten zu Trommelrhythmen. Im strömenden Regen zog der Demonstrationszug zur Place des Nations. Die Genfer Polizei meldete keine Zwischenfälle.
Zahlreiche Redner forderten die Unabhängigkeit Tibets, wie sie vor 1959 bestanden hatte. An die internationale Gemeinschaft richteten sie den Appell, sofort Massnahmen für die Wahrung der Menschenrechte in dem Land zu treffen.
Dalai Lama auf der Flucht
Am 10. März 1959 gipfelte der Widerstand Tibets gegen die chinesischen Invasoren in einem Volksaufstand in der Hauptstadt Lhasa. Dieser wurde von der chinesischen Armee brutal niedergeschlagen. Einige Tage später war das weltliche und geistliche Oberhaupt Tibets, der Dalai Lama, zur Flucht über die Berge nach Indien gezwungen.
Am Freitag hatte die Tibetergemeinschaft in der Schweiz eine Kampagne lanciert. Sie soll den Bundesrat dazu bringen, sich stärker für die Menschenrechte im Tibet einzusetzen. Die Schweiz ist das Land mit der grössten tibetischen Exilgemeinde ausserhalb Asiens. Sie war eines der ersten Länder, die in den 1960er Jahren Flüchtlinge aus dem Himalayastaat aufnahmen. (sda)
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Europe Stands With Tibet at Geneva
More than three thousand Tibetans and Tibet supporters from all over Europe gathered today in Geneva to commemorate the 59th Tibetan Uprising Day. Thank you all for your support! We will never give up until Tibet is free 🏽
#EuropeStandsWithTibet
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